Bonsai-Gestaltung

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Bedeutung von Asymmetrie und Leere in der Bonsaigestaltung

Zwei Gestaltungselemente, die für die ästhetische Gestaltung eines eigenen Bonsais von großer Bedeutung sind, sind die Asymmetrie und die Leere – auch wenn die Funktion dieser beiden Gestaltungselemente nicht ganz einfach zu verstehen ist.

Asymmetrie

Wie bereits bei der Vorstellung der verschiedenen Bonsai-Stilformen zu erkennen war, sind fast alle Bonsai-Formen asymmetrisch aufgebaut (eine Ausnahme ist zum Beispiel die Besenform). Grund hierfür ist, dass die Symmetrie aus gestalterischer Sicht eine gewisse Schwere und Steifheit verkörpert.
Asymmetrische Formen wirken freier, interessanter, spannungsreicher, natürlicher und lebendiger.

Asymmetrie Bonsai

Beispiele für die asymmetrische Gestaltung von Bonsais sind:

  • Die abwechselnde Platzierung der Äste links und rechts,
  • die Regel, dass man den Bonsai zumeist nicht in der Mitte der Schale platziert,
  • die unregelmäßige Verteilung der Bonsais bei der Waldform, sowie
  • die Gestaltung der Krone als ungleichmäßiges Dreieck.

Leere

Die Leere als Gestaltungsprinzip ist schwieriger zu verstehen, als die Asymmetrie. Bei der Leere geht es darum, gestimmte Räume frei zu lassen, um der Komposition mehr Tiefe zu verleihen. Ziel ist es ein Gleichgewicht zwischen der Fülle und der Leere zu schaffen.

Leere Bonsai

Beispiele für die Leere als Gestaltungselement sind:

  • Die Tatsache, dass der Bonsai nicht mittig in den Topf gepflanzt wird, sondern seitlich versetzt in den hinteren Bereich der Bonsaischale,
  • die Regel, dass bei der Waldform mehrere Bäume in Gruppen zusammengefügt werden und zwischen den Gruppen Freiräume entstehen sollen,
  • die Regel, dass das untere Drittel des Stammes frei zu sehen ist und
  • dass zwischen dem Boden und den ersten beiden Ästen (links und rechts) ein freier unbewachsener Bereich sein sollte.

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