Bonsai-Gestaltung

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Gestaltung der Form – Vorder- und Rückseite eines Bonsai

Die unterschiedlichen Stilrichtungen der japanischen Bonsais wurden im vorhergehenden Kapitel beschrieben. Nun kommen wir zu den allgemeinen Gestaltungsregeln, die für nahezu alle Bonsai-Formen gelten.
Diese allgemeinen Gestaltungsregeln beschreiben wie die Äste und Zweige geschnitten werden, an welchen Stellen die Äste wachsen sollten, wo die Vorder- und Rückseite des Bonsais ist und welches Gefäß zum Bonsai passt. Diese wichtigen Gestaltungsregeln, sollten beachtet werden, um dem eigenen Bonsai eine ästhetische Erscheinung zu verleihen.

Bestimmung der Vorder- und Rückseite des Bonsai

Die hier beschriebenen Regeln für die Bestimmung der Vorder- und Rückseite des Bonsais gelten für nahezu alle Gestaltungsstile, mit Ausnahme der Besenform, der Literatenform und der Waldform.
Als Beispiel dient die frei aufrechte Form (Mogoyi).

Bestimmung Vorderseite des Bonsai
Die Bestimmung der Voderseite eines Bonsais

Die Vorderseite eines Bonsai sollte wie folgt aussehen:

  1. Der Stamm sollte an der Vorderseite des Bonsai möglichst frei zu sehen sein. Das heißt, es sollte sich in den unteren zwei Dritteln des Stammes, bzw. mindestens im Bereich der unteren Hälfte des Baums, kein Ast an der Vorderseite befinden.
  2. Die ersten beiden Äste sollen abwechselnd links und rechts sitzen. Der dritte Ast sollte auf der Rückseite des Stamms sein.
  3. Die Spitze des Baums sollte sich in Richtung des Betrachters hin neigen. Hat der Bonsai eine konkave (also nach innen gewölbte) Krümmung, - wie es bei der frei aufrechten Form der Fall ist – sollte sie zum Betrachter hin ausgerichtet sein.

Somit haben wir unseren eigenen Bonsai in die richtige Position gerückt. Im nächsten Artikel geht es um die Regeln der Ast-Gestaltung. Hier erfährt man welche Äste und Astformen unerwünscht und zu vermeiden sind.

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